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Die Top 3 wirkungsvollsten BGM-Maßnahmen für Ihr Unternehmen

In den vergangenen Jahren hat das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) zunehmend größeres Interesse gefunden. In der Praxis enden BGM-Maßnahmen jedoch oft bei einem Obstkorb, einem jährlichen Gesundheitstag in der Zusammenarbeit mit einer Krankenkasse und dem obligatorischen Zuschuss zum Fitnessstudio. Doch BGM kann und sollte viel mehr sein, um die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter langfristig zu fördern.

In diesem Blogartikel zeigen wir Ihnen, welche Top 3 BGM-Maßnahmen wirklich greifen und wie Sie ein effektives betriebliches Gesundheitsmanagement in Ihrem Unternehmen etablieren.

 

Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) – was ist das?

Das betriebliche Gesundheitsmanagement (BGM) umfasst Programme und Aktivitäten, die darauf abzielen, die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter zu verbessern. Zu den übergeordneten BGM-Maßnahmen gehören:

  • Gesundheitsprogramme
  • Beratung zu Gesundheitsthemen (Ernährung, Fitness, Selbstorganisation u. a.)
  • Programme für die psychische Gesundheit
  • Förderung eines gesunden Lebensstils

Neben den gesundheitsfördernden Aspekten müssen Unternehmen auch rechtliche Vorgaben berücksichtigen. Das Arbeitsschutzgesetz und das betriebliche Eingliederungsmanagement (BEM) sind zwei rechtliche Grundlagen, die festlegen, wie Unternehmen die Gesundheit ihrer Mitarbeiter schützen und fördern müssen. Darüber hinaus gibt es viele weitere rechtliche Pflichten. Auch Datenschutzbestimmungen spielen eine Rolle, insbesondere wenn es um die Erhebung und Auswertung von Gesundheitsdaten geht.

 

Warum ist ein betriebliches Gesundheitsmanagement sinnvoll?

Ein betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) ist nicht nur ein Bonus für Ihre Mitarbeiter, sondern eine strategische Investition in die Zukunft Ihres Unternehmens. Es trägt maßgeblich dazu bei, die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihrer Belegschaft zu fördern, was sich direkt in einer höheren Produktivität, geringeren Fehlzeiten und einer besseren Arbeitsatmosphäre widerspiegelt. Gesunde und zufriedene Mitarbeiter sind motivierter, leistungsfähiger und identifizieren sich stärker mit Ihrem Unternehmen.

Darüber hinaus kann ein effektives BGM die Attraktivität Ihres Unternehmens als Arbeitgeber erhöhen und Sie dabei unterstützen, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Angesichts der zunehmenden Herausforderungen durch den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel werden BGM-Maßnahmen immer mehr zu einem unverzichtbaren Instrument, um die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft Ihres Unternehmens langfristig zu sichern.

 

So etablieren Sie ein erfolgreiches betriebliches Gesundheitsmanagement

Die Einführung eines Betrieblichen Gesundheitsmanagements (BGM) erfordert eine systematische Vorgehensweise:

 

  1. Bedarfsanalyse: Führen Sie zunächst eine Bedarfsanalyse durch, um den Gesundheitszustand Ihrer Belegschaft zu ermitteln und spezifische Bedürfnisse festzustellen.

  2. Gesundheitsziele definieren: Definieren Sie auf dieser Basis konkrete Gesundheitsziele, die mit Ihrer Unternehmensstrategie in Einklang stehen, wie beispielsweise die Reduzierung von Fehlzeiten oder die Verbesserung der Arbeitszufriedenheit.

  3. Steuerungsgruppe: Bestimmen Sie eine Steuerungsgruppe, bestehend aus Vertretern der Geschäftsleitung, des Personalwesens, des Betriebsrats und Gesundheitsexperten, welche die Umsetzung der BGM-Maßnahmen koordiniert und überwacht.

  4. BGM-Maßnahmen entwickeln: Entwickeln Sie geeignete BGM-Maßnahmen, um Ihre zu Beginn definierten Unternehmensziele zu erreichen.

 

Die Bandbreite an möglichen BGM-Maßnahmen ist groß – von Programmen zur Förderung der körperlichen Aktivität, über Stressbewältigungskurse, bis hin zu ergonomischen Arbeitsplatzlösungen. Wählen Sie Maßnahmen, die nicht nur zu den Bedürfnissen Ihrer Belegschaft passen, sondern auch die Gesundheitsziele Ihres Unternehmens effektiv unterstützen.

Im Folgenden präsentieren wir Ihnen die Top 3 BGM-Maßnahmen, die sich in vielen Unternehmen als besonders wirkungsvoll erwiesen haben:

 

Die Top 3 wirkungsvollsten BGM-Maßnahmen für Ihr Unternehmen

Ein erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) setzt sich aus einer Reihe von BGM-Maßnahmen zusammen, die auf die individuellen Bedürfnisse und Gegebenheiten in Ihrem Unternehmen abgestimmt sind. Nachfolgend finden Sie die Top 3 der effektivsten Maßnahmen:

 

1. Gesundheitschecks und Angebot an Arbeitsmedizinischer Vorsorge

Regelmäßige Gesundheitschecks und das Angebot an Arbeitsmedizinischer Vorsorge (AMV) ermöglichen es Ihnen, gesundheitliche Risiken frühzeitig zu erkennen und gezielte Maßnahmen zur Prävention zu ergreifen. Im Allgemeinen bestehen Arbeitsmedizinische Vorsorgen aus individuellen Beratungen der Beschäftigten durch einen Betriebsarzt, auf die Tätigkeit abgestimmten spezifischen Untersuchungen, Labordiagnostik und anderen Gesundheitschecks sowie psychosozialen Vorsorgeangebote. Je nach Arbeitsbereich gehören zu den gängigsten Arbeitsmedizinischen Vorsorgen:

  • Arbeitsmedizinische Vorsorge „Tätigkeiten an Bildschirmgeräten“
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge „Tätigkeiten mit Infektionsgefährdung“
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge „Lärm“
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge „Staubbelastung“
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge „Fahr-, Steuer- und Überwachungstätigkeiten“
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge „Gefährdung der Haut“
  • Arbeitsmedizinische Vorsorge „Belastung des Muskel- und Skelettsystems“

2. Ergonomische Arbeitsplatzgestaltung

Ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz ist unverzichtbar, um körperliche Belastungen zu minimieren und langfristige Gesundheitsschäden zu verhindern. Optimieren Sie die Arbeitsplätze Ihrer Mitarbeiter, indem Sie sowohl die Arbeitsumgebung an den Menschen als auch die Arbeitsweise an die Umgebung anpassen.

Folgende BGM-Maßnahmen sorgen für eine ergonomische Gestaltung:

  • Begehung der Arbeitsplätze: Analysieren und bewerten Sie die Arbeitsumgebung, um ergonomische Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren.
  • Optimale Einstellung von Bildschirm, Stuhl, Tisch und Licht: Schulen Sie Ihre Mitarbeiter in der richtigen Einstellung der Arbeitsplatzausstattung und führen Sie Entspannungstrainings durch.
  • Rückengerechte Hebe- und Tragetechniken: Bieten Sie Schulungen zur richtigen Hebe- und Tragetechnik an und fördern Sie die Nutzung von Hilfsmitteln. Ergänzen Sie dies durch Kräftigungs- und Entspannungsübungen.

 

3. Psychische Gesundheit durch Stressbewältigungs-programme


Stress ist einer der Hauptfaktoren für gesundheitliche Probleme am Arbeitsplatz. Programme zur Stressbewältigung, wie Achtsamkeitstraining, Entspannungskurse oder Workshops zur Resilienzförderung, helfen Ihren Mitarbeitern, besser mit Belastungen umzugehen und ihre mentale Gesundheit zu stärken. Unter anderem lernen die Teilnehmer, ihre Stresskompetenzen zu verbessern und individuelle Strategien zur Stressbewältigung zu entwickeln. Zu diesen BGM-Maßnahmen zählen:

  • Standortbestimmung der psychischen Gesundheit: Erfassen Sie den aktuellen psychischen Gesundheitszustand Ihrer Mitarbeiter, um gezielte Maßnahmen zu entwickeln.
  • Identifikation persönlicher Stressoren: Ermitteln Sie individuelle Stressfaktoren Ihrer Belegschaft und schaffen Sie Lösungen, um Belastungen zu mindern.
  • Bewertung von Stressoren: Implementieren Sie Techniken, die Ihren Mitarbeitern helfen, Herausforderungen effektiv zu bewerten und zu bewältigen.
  • Ermittlung und Ausbau von Ressourcen: Unterstützen Sie Ihre Mitarbeiter dabei, ihre persönlichen Bewältigungsstrategien zu entwickeln und zu stärken.
  • Identifikation von ‚Oasen‘ im Alltag: Helfen Sie Ihren Mitarbeitern dabei, Ruhe- und Entspannungsorte im Arbeitsalltag zu finden und gezielt zu nutzen.
  • Notfallplan und Tipps: Stellen Sie einen individuellen Notfallplan bereit, der Ihre Mitarbeiter in stressigen Situationen unterstützt.
  • Fach-Sprechstunde „Mitarbeiter-Care“: Bieten Sie psychologische Unterstützung durch regelmäßige Sprechstunden eines externen Dienstleisters an, um frühzeitig auf Belastungen reagieren zu können.
  • Psychologische Begleitung: Ermöglichen Sie Ihren Mitarbeitern professionelle Begleitung bei traumatischen Ereignissen, wie z. B. dem Verlust eines Kollegen.
  • Resilienztraining: Stärken Sie die seelische Widerstandskraft Ihrer Mitarbeiter durch gezielte Schulungen.
  • Workshops für Nacht- und Schichtarbeiter: Fördern Sie die Gesundheit Ihrer Schichtarbeiter mit speziellen Schulungen zu Ernährung, Schlafhygiene und Work-Life-Balance.

Fazit 

Ein erfolgreiches Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) geht weit über einfache Maßnahmen wie einen Obstkorb oder Fitnessstudio-Zuschüsse hinaus. Durch eine strategische und systematische Herangehensweise, die von Gesundheitschecks über ergonomische Arbeitsplatzgestaltung bis hin zu Stressbewältigungs- und Bewegungsprogrammen reicht, können Sie als Unternehmen langfristig das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter fördern. Indem Sie BGM-Maßnahmen gezielt auf die individuellen Bedürfnisse der Belegschaft abstimmen und in die Unternehmenskultur integrieren, profitieren sowohl Ihre Mitarbeiter als auch Ihr Unternehmen selbst durch höhere Produktivität, geringere Fehlzeiten und eine stärkere Mitarbeiterbindung.

 

 

 

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