„12345“, „Name123“ – kommen Ihnen diese Passwörter bekannt vor? Es würde uns nicht wundern. Studien belegen immer wieder: Die Mehrheit der deutschen Internetnutzer wählt schwache Passwörter auf digitalen Portalen. Wenn Sie jetzt den Kopf schütteln, dann gehören Sie vielleicht zu den Menschen, die zwar ein kompliziertes Passwort nutzen, dieses aber für mehrere Zugänge nutzen. Erwischt? Dann sollten Sie weiterlesen.
Sichere Passwörter – Tipps und Tricks
Das Problem mit einfachen Passwörtern ist, dass Hacker mittlerweile Systeme nutzen, die vollautomatisiert tausende von möglichen Zeichenkombinationen ausprobieren. Je einfacher die Kombination, desto schneller sind Cyberkriminelle am Ziel. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik gibt folgenden Tipp bei der Erstellung von Passwörtern:
- Denken Sie sich einen Satz aus, der mindestens eine Zahl enthält. Das BSI gibt folgendes Beispiel: „Am liebsten esse ich Pizza mit vier Zutaten und extra Käse“.
- Wenn Sie den Satz im Kopf haben, merken Sie sich nun den ersten Buchstaben eines jeden Worten und Sie erhalten ein starkes und sicheres Passwort.
Wem diese Methode zu mühsam erscheint, der kann auf sogenannte Passwort-Manager zu greifen. Die Apps oder auch Software-Programme verwalten alle Ihre Passwörter und die zugehörigen Benutzernamen. Das Praktische daran: Zukünftig müssen Sie sich nur noch ein sicheres Masterpasswort merken.
Passwort-Check im Überblick
Das Wichtigste vorab: Nutzen Sie nicht ein und dasselbe Passwort für alle Online-Dienste. Außerdem sollten Sie auf folgende Punkte achten:
- Je länger, desto besser: Das BSI weist daraufhin, dass ein sicheres Passwort grundsätzlich mindestens acht Zeichen lang sein sollte,
- Nutzen Sie alle verfügbaren Zeichen. Wechseln Sie zwischen Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen,
- Nutzen Sie keine Namen oder Geburtsdaten von Familienmitgliedern oder gängige Varianten und Tastaturmuster wie „asdfgh“ oder „1234abcd“.
- Sonderzeichen sollten nicht am Anfang oder Ende eines Passworts stehen!