Wussten Sie, dass ein Drittel aller anerkannten Berufskrankheiten in der Bauwirtschaft Hörschäden als Ursache haben? Laut BG BAU betrugen die Kosten für Heilbehandlungen, Rehabilitationen und Renten an Lärmgeschädigte allein im Jahr 2019 18 Millionen Euro. Grund genug, den Lärmschutz ernst zu nehmen. „Denn ist das Gehör erstmal geschädigt, dann gibt es kein Zurück“, sagt Elke Schwirz von der Protekto.
Maßnahmen für den Lärmschutz
Bereits vermeintlich kleine Schutzmaßnahmen können Lärm wirksam eindämmen. “Am wirkungsvollsten ist es, den Lärm schon am Entstehungsort zu mindern, um nachhaltige Lösungen zu erreichen”, wird Bernhard Arenz, Präventionsleiter der BG BAU in einer Pressemitteilung der BG BAU zitiert. Wenn an einem Arbeitsplatz ein Spitzenschalldruckpegel von 137 dB oder über acht Stunden eine Schallstärke von 85 dB besteht müssen zwingend entsprechende Maßnahmen getroffen werden. Das können technische Maßnahmen in Form von schallreduzierten Geräten oder organisatorische Maßnahmen sein. Wichtig ist die Persönliche Schutzausrüstung in Form von Gehörschutz. “Die Anschaffung von Otoplastiken, die angenehmer zu tragen sind als Kapselgehörschützer oder Stöpsel, bezuschusst die BG BAU sogar mit Arbeitsschutzprämien. Wichtig ist uns, alle Beschäftigten in der Baubranche dafür zu sensibilisieren, wie wirksam wir uns heute dauerhaft gegen Lärm schützen können“, sagt Bernhard Arenz.
Lärm gefährdet die Gesundheit
Doch stetiger Lärm schädigt nicht nur das Gehör. Auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind typische Folgen. „Wenn Arbeitgebende sich dem Thema mit Sorgfalt widmen, können Arbeitsausfälle und damit letztlich auch betriebswirtschaftliche Konsequenzen vermieden werden“, sagt Elke Schwirz von der Protekto. Auch der Gesetzgeber weiß um die Relevanz des Themas: Es gibt etliche rechtliche Vorgaben, die sich mit dem Thema beschäftigen. „Die wichtigsten Vorgaben befinden sich in der Arbeitsstättenverordnung und der Lärm- und Vibrations-Arbeitsschutzverordnung. Sie geben unter anderem die Höhe der zulässigen Geräuschbelastungen und die erforderlichen Schutzmaßnahmen vor.”
Benötigen Sie Hilfe beim Thema Lärmschutz? Die Expertinnen und Experten der Protekto sind für Sie da. Sprechen Sie uns gerne an.