Das Gesundheitsmagazin Apotheken Umschau berichtet: Je mehr Pausen Arbeitnehmende machen, desto weniger Fehler passieren während der Arbeit. Dabei reichen bereits kurze Auszeiten im Arbeitsalltag. Die Thesen sind wissenschaftlich erwiesen. In einer Auswertung der BAuA – der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin – von knapp 160 Studien der letzten 25 Jahre Pausenforschung wird die produktive Wirkung von Pausen bewiesen.
Pausen: Was sagt das Gesetz?
Pausen sind gesetzlich vorgeschrieben. Das Arbeitszeitgesetz regelt, dass bei einer Arbeitszeit von mehr als sechs und bis neun Stunden eine 30-minütige Pause gemacht werden muss. Arbeitnehmende, die mehr als neun Stunden arbeiten müssen ihre Arbeit mit einer Pause von 45 Minuten unterbrechen.
Pausen fördern die seelische und körperliche Gesundheit
Immer wieder kommt es vor, dass Arbeitnehmende die vorgeschriebenen Pausen nicht einhalten. “Bezeichnend ist, dass genau diese Gruppe häufiger über psychosomatische Beschwerden berichtete – etwa Schlafprobleme, Müdigkeit oder Gereiztheit”, sagt Dr. Johannes Wendsche, Psychologe bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA im Gesundheitsmagazin “Apotheken Umschau”. Die Studien zeigen, dass sich Pausen nicht nur positiv auf die Produktivität auswirken, sie zeigen ebenfalls positive Wirkungen in Bezug auf das seelische Wohlbefinden sowie körperliche Krankheiten wie Rückenbeschwerden.
Wann sollten Arbeitnehmende Pausen nehmen?
Interessant ist, dass Dr. Johannes Wendsche empfiehlt, die längste Pause nicht in die Mitte des Tages zu legen, so wie wahrscheinlich die meisten Arbeitnehmenden ihren Tag organisieren. Besser sei es, die Pause in der zweiten Hälfte des Tages, genauer etwa fünf Stunden nach Arbeitsbeginn, zu nehmen, heißt es in der Pressemitteilung der Apotheken Rundschau. Zudem heißt es, dass es gerade im Homeoffice wichtig sei, für regelmäßige Auszeiten zu sorgen.
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