Die Digitalisierung hat längst auch das Gesundheitswesen erreicht und damit hat auch das Thema Datenschutz in Arztpraxen, Krankenhäusern, Pflege- und Gesundheitseinrichtungen an Relevanz gewonnen. Denn: Eine Arbeit ohne die Nutzung von sensiblen, persönlichen Daten der Patientinnen und Patienten ist unmöglich.
Vorsicht bei der Nutzung und Verordnung digitaler Gesundheitsanwendungen?
Nun hat der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern in einer Pressemitteilung zur “Vorsicht bei der Nutzung und Verordnung digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA)” aufgerufen. Der Bundesverband der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI), der Spitzenverband Digitale Gesundheitsversorgung e.V. (SVDGV), der Bundesverband der Arzneimittelhersteller e.V. (BAH) und der Bundesverband Internetmedizin (BiM) nahmen dazu in einer eigenen Pressemitteilung Stellung: “Apps auf Rezept sollten keine Ausnahme sein, sondern zur Regel werden. Das ist auch gesetzlich so beabsichtigt“, heißt es. Die Unternehmen verstünden die Bedenken der Kassenärztlichen Vereinigungen als Signal für mehr Dialog und „als Ansporn, für mehr Aufklärung zu sorgen“. Der Bundesverband machte deutlich: „Digitale Gesundheitsanwendungen müssen zurecht die höchsten Anforderungen auch an Datenschutz, Datensicherheit und Qualitätssicherung erfüllen. Dazu gehört unter anderem der Nachweis positiver Versorgungseffekte durch evidenzbasierte und vom BfArM geprüfte vergleichende Studien. Unsere Mitgliedsunternehmen arbeiten jeden Tag hart daran, diese Bestimmungen zu erfüllen, um Lösungen am Innovationsstandort Deutschland zu entwickeln. Uns ist bewusst, dass dieses neue Prüfverfahren noch nicht flächendeckend und im Detail bekannt ist. Deshalb laden wir die Vorstände aller KVen, die Vertreter der Kammern und der Fachgesellschaften ein, über die Anforderungen an Datenschutz und Evidenz in gemeinsamen Treffen zu sprechen, um ein gemeinsames Verständnis zu entwickeln.”
Datenschutz ernstnehmen – besonders im Gesundheitswesen
Gerade Mitarbeitende des Gesundheitswesens weisen immer noch große Defizite in puncto IT-Sicherheit auf. Die Protekto bietet deshalb gezielte IT-Schulungen für Arbeitnehmende dieser Branche an. Arbeitgebende sollten diese in regelmäßigen Abständen durchführen. Eine datenschutzkonforme digitale Infrastruktur sollte bereits gegeben sein. Aber auch hier kann die Protekto unterstützen.