Es ist kein Geheimnis: Gerade im Herbst und Winter sollten Beschäftigte auf dem Bau der Arbeitssicherheit besondere Aufmerksamkeit schenken. Denn die veränderten Witterungsbedingungen zum Ende des Jahres erhöhen das Unfallrisiko um ein Vielfaches. “Wichtig ist, die Baustellen rechtzeitig auf den Herbst vorzubereiten”, weiß Bernhard Arenz, Leiter der Hauptabteilung Prävention der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft, kurz BG BAU.
Schlechte Sichtverhältnisse
Ein Grund für die erhöhte Unfallgefahr im Herbst und im Winter sind ungünstige Sichtverhältnisse durch die vielen Stunden Dunkelheit. Künstliche Beleuchtung am Bau ist deshalb unerlässlich. Die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft empfiehlt Beleuchtung mit einer breit strahlenden oder asymmetrischen Lichtverteilung und weist darauf hin, dass Verkehrswege mindestens 20 Lux Beleuchtungsstärke benötigen. Eine spezielle Lichtfarbe oder eine höhere Beleuchtungsstärke könne zudem Gefahrenbereiche und besonders wichtige Verkehrswege hervorheben.
Stürze durch erhöhte Rutschgefahr
Ein zusätzlicher Risikofaktor sind nasse und rutschige Oberflächen durch Frost oder Laub. Die BG BAU empfiehlt nicht nur, Arbeitsplätze regelmäßig von Laub zu befreien und Verkehrswege zu streuen, sondern auch Gerüstplanen aufzustellen. Die Planen können dafür sorgen, dass Arbeitsplätze gegen Schnee, Regen und Laub geschützt werden.
Erkältungs- und Grippesaison
Die Monate Herbst und Winter bedeuten auch Erkältungszeit. Wenn Beschäftigte in diesen Monaten viel im Freien arbeiten sollten sie sich entsprechend kleiden: „Wasser- und winddichte Wetterschutzkleidung schützt vor chronischen Atemwegs- oder Gelenkerkrankungen“, heißt es in einer Pressemitteilung der BG BAU. Die Berufsgenossenschaft weist außerdem darauf hin, dass die Kleidung leuchtende oder reflektierende Eigenschaften aufweisen sollte, um Unfälle zu vermeiden.
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